Das Kollektiv im Kopf

 

‹Kelch der Wahrheit›

BEAM

Abschnitt 28, Satz 163

Bedenkt, alles, was ihr tut, fällt auf euch zurück, denn das liegt im natürlichen Geschehen selbst, wie es gegeben ist durch die schöpferischen Gesetze; also nehmen alle eure Gedanken und Gefühle sofort nach deren Entstehen durch die sie belebende Energie und Kraft eine ihrem Inhalt entsprechende Form an und schwingen von euch hinaus und ziehen Gleichartiges wieder an; ihr aber bleibt mit euren Gedanken und Gefühlen schwingungsmässig in Feinstofflichkeit verbunden, folglich alles Ausgesandte durch die Wechselwirkung Gleichartiges anzieht und wieder zu euch zurückkommt; so werdet ihr durch eure eigenen Gedanken und Gefühle ebenso feinstofflich durchpulst wie auch jene, welche eure entsprechenden gedanklichen und gefühlsmässigen Regungen auffangen und diese in der Art erwidern, dass sie zu euch zurückkehren.

 

Am Ende seines interessanten und klugen Artikels ‹Beherrschen uns die Algorithmen wirklich?› schreibt Eduard Kaeser, seines Zeichens Physiker und promovierter Philosoph, folgenden Satz:

«... Was uns wirklich zu beherrschen droht, ist ein neoprimitiver Technoanimismus, der unsere Entscheidungsfähigkeit zersetzt und uns aus dem kollektiven Unbewussten eines debil machenden Technikgebrauchs heraus steuert. ...»

 

Obwohl der Satz auch sonst einiges an erkenntnisreicher Information hergibt, geht es mir nur um den fett hervorgehobenen Ausdruck ‹kollektives Unbewusstes›. Der Name des Autors tut an sich nichts zur Sache, der Satz stammt lediglich von ihm, was erwähnt werden soll. Die Frage ist: Was ist das Unbewusste? Gibt es ein solches Unbewusstes im Kollektiv – also eine sogenannte kollektive Unbewussten-WIR-Form? Oder handelt es sich etwa um eine kollektive Unterbewusstseins-WIR-Form? Wie ist dieses Kollektiv zu verstehen, was ist es, und wie funktioniert es?

 

Antwort: Es gibt kein kollektives Unbewusstes, sondern nur ein kollektives Unterbewusstsein resp. eine Unterbewusstsein-Wir-Form. Diese Tatsache ist jedoch den irdischen tiefenpsychologischen Wissenschaften usw. bis heute nicht bekannt, denn tatsächlich kann nur von einem Unterbewusstsein resp. einer Unterbewusstsein-Kollektiv-Wir-Form ausgegangen werden.

 

Das Unbewusste ist ein dem Bewusstsein vorgesetzter Faktor, sozusagen ein ‹vorgesetztes Sekretariat› resp. eine ‹Anmeldung›, resp. ‹Rezeption› mit der Aufgabe, eine unbewusst gespeicherte Information in Form eines sachbezogenen Impulses erst ins Bewusstsein einzulassen und diesem bewusst zu werden, wenn es dazu bereit ist und die Impulsinformation aufnehmen und verarbeiten kann.

Das Unbewusste hat also in keiner Weise irgendwelche Bewandtnis mit dem Unterbewusstsein resp. der Unterbewusstsein-Wir-Form. Das Unbewusste ist keine Wir-Form und gehört auch nicht zum Unterbewusstsein, denn es handelt sich dabei um einen selbständigen und dem Bewusstsein vorgesetzten Hintergrundfaktor, der nur dann eine Impulsinformation an das Bewusstsein abgibt, wenn dieses durch irgendwelche untergründige Bewusstseinsvorgänge dazu bereit wird. Dies also oppositär zum Unterbewusstsein, das bei normalen Gedankenvorgängen ungehindert unterbewusste Informationen ins Bewusstsein abgibt.

 

In einigen Wissenschaften, wie aber auch in der Alltagssprache, wird der Begriff ‹Unbewusstes› infolge Unwissen irrtümlich mit dem des ‹Unterbewussten› gleichgesetzt, was jedoch grundsätzlich falsch ist, weil es sich um zwei verschiedene Begriffe und Werte handelt, die auch zwei unterschiedliche Bereiche bezeichnen. Das ‹Unterbewusste› entspricht einem Faktor, der ausserhalb des individuellen Gesamtbewusstseins resp. des ‹bewussten Bewusstseins› angeordnet ist und einer eigenen und separaten Einheit entspricht. Dies, während das ‹Unbewusste› als ein dem bewussten Bewusstsein zugehörender Teil in dessen Hintergrund wirkend ihm vorgesetzt ist.

 

Das Unterbewusste bezeichnet tiefenpsychologisch einen Bereich der menschlichen Psyche, die einen Faktor verkörpert, der durch die Funktion und Art der Gedanken sowie den daraus entsprechend hervorgehenden Gefühlen gebildet wird. Das Unterbewusste resp. das Unterbewusstsein – das nicht mit dem Unbewussten gleichzusetzen ist und also auch nichts mit diesem zu tun hat – ist dem Bewusstsein nicht direkt, sondern nur indirekt zugänglich, jedoch diesem zugrundeliegend, und zwar schon seit der Entstehung und Herausbildung der Menschheit (Hominisation) resp. der Anthropogenese oder Anthropogenie, resp. der evolutiven Herausbildung des menschlichen Merkmalsgefüges, wie aber auch bezogen auf den einzelnen Menschen (Ontogenese) resp. dessen Entwicklung als Einzelwesen. Gemäss der plejarischen Tiefenpsychologie-Lehre erfasst, ergibt sich in bezug auf das Unterbewusstsein umfänglich in allen Formen, dass jeder Mensch in allen Lebensphasen unterbewusste psychische Prozesse durchläuft, die auch seine Gedanken beeinflussen und diese wiederum seine Gefühle und daraus den Psychezustand formen. Weiter ergibt sich durch das entscheidende Beeinflussen und Einwirken der Impulse aus dem Unterbewusstsein auf das Bewusstsein auch das Handeln und Tun des Menschen, das in bestimmte Bahnen gelenkt wird. Gesamthaft werden grundsätzlich durch das im bewussten Bewusstsein hervorgehende Bewusstwerden und Anerkennen der Impulsvorgänge – resp. den Impulseingebungen aus dem Unterbewusstsein – gemäss dem Grad der vorherrschenden Intelligenz verstand- und vernunftmässig alle Impulswerte aufgearbeitet und daraus entsprechende Gedanken und Gefühle erschaffen und damit wiederum die Psyche geprägt.

Wenn dieserart alles in intelligenzträchtiger, völlig normaler verstand- und vernunftmässig gesunder und damit zurechnungsfähiger Weise abläuft und funktioniert, dann gewährleistet dies dem Menschen eine starke Gesundheit der Psyche, woraus auch eine unterstützende Energie für ein gutes Gelingen einer gesunden und starken Persönlichkeitsentwicklung hervorgeht. Diese wiederum bildet eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass keine Psycheschäden entstehen und damit auch keine Neurose.

Die Existenz des Unterbewussten und seine genaue Definition wird von der irdischen Tiefenpsychologie und in der Psychoanalyse bis heute kontrovers erörtert, was darin fundiert, dass sich die Fachkräfte in all den anfallenden Belangen des Unterbewussten ebenso nicht einig sind wie auch nicht in bezug des Bewusstseins, wobei sie zudem überhaupt keinerlei Ahnung davon haben, dass dem bewussten Bewusstsein ein Unbewusstes vorgesetzt ist, das in keinerlei Zusammenhang mit dem Unterbewussten steht.

Bis zum heutigen Tag ist zudem in der irdischen Tiefenpsychologie und in anderen ähnlichen oder gleichgerichteten Fachgebieten noch immer nicht der horrende Unterschied zwischen Bewusstsein und Geist bekannt, folgedem bezüglich der Bewusstseinskraft vom Geist gesprochen wird. Und dies geschieht so, obwohl selbst einem bewusstseins- sowie verstandesschwachen Menschen einleuchten müsste, dass einzig die Geistenergie die belebende Kraft des Bewusstseins und des gesamten Körpers ist, während das Bewusstsein selbst die Energie und Kräfte zur Gedankenfähigkeit und zum Ideenreichtum sowie zur Aufnahme von Inspirationen usw. usf. liefert. Folgedem kann es niemals eine Geisteskrankheit, einen Geistesreichtum oder ein Geisteseigentum geben, sondern nur eine Bewusstseinskrankheit, einen Bewusstseinsreichtum oder ein Bewusstseinseigentum.

 

Es ist wichtig zu begreifen, dass das Gehirn als ‹Hardware› nur die Chemie enthält, also den gesamten Chemiehaushalt. Die ‹Software› kommt erst ins Gehirn am 21. Tag nach der Zeugung, und zwar als reinkarnierende Geistform und inkarnierender Bewusstseinsblock mit neuer Persönlichkeit. Vor diesem für den Embryo einschneidenden Fakt wird der Körper lediglich von einer impulsierenden geistigen Energie belebt, wie bei einer Pflanze (Erklärungen siehe u.a. in ‹Was alle Erdenmenschen wissen sollten›, BEAM, FIGU-Bulletin Nr. 78.

Link http://www.figu.org/ch/files/downloads/bulletin/figu_bulletin_78.pdf).

 

Genauso wie kein Universum in ein anderes ‹schlüpfen› kann, ist es keinem Menschen möglich, sein Bewusstsein weiterzugeben, auch nicht nur einzelne Faktoren davon. Also kann kein Mensch mit seinem Bewusstsein in ein fremdes Bewusstsein eindringen, um von ihm Besitz zu ergreifen, wie Wahngläubige das irrtümlich in bezug auf Besessenheit annehmen. Jeder Mensch hat sein eigenes bewusstes Bewusstsein resp. Gesamtbewusstsein, seine eigene Geistform, sein eigenes Unterbewusstsein, den eigenen Charakter und eigene Gedächtnisformen sowie eigene Unbewusstenformen usw. Zwischen den einzelnen Menschen besteht demzufolge eine sogenannte Bewusstseinsisolation. Jeder Mensch hat seine Geistform ebenso für sich allein wie auch seinen Bewusstseinsblock, d.h. sein Bewusstsein mit allen Bewusstseinsebenen, dem Mentalblock (= Bewusstsein, Gedanken und Gefühle und Psyche), Unterbewusstsein, der Persönlichkeit, dem Charakter und den Gedächtnisformen sowie Unbewusstenformen, usw. Alles ist individuell, sozusagen Eigentum des jeweiligen Menschen. Nichtsdestotrotz ist der Mensch Teil einer WIR-Form, weil im gesamten Leben alles voneinander abhängig ist, ansonsten es keine Gesamtentwicklung gäbe. Das eine ist vom andern abhängig, und zwar im ganzen Universum, d.h. im jeweiligen Raum-Zeit-Gefüge/der jeweiligen Dimension. Was in unserem Raum-Zeit-Gefüge im Universum geschieht, nimmt auch der Mensch auf der Erde wahr, jedoch nicht bewusst, sondern nur unterbewusst und auch durch seine einzelnen Zellen in seinem ganzen Körper. Alle Lebensformen, sei es nun ein Mensch, ein Bakterium, ein Vogel oder ein Fisch etc., nehmen unterbewusst immer das wahr, was irgendwo im Universum, d.h. in unserem Raum-Zeit-Gefüge geschieht und sich in ihm als untergründige Information speichert, und zwar darum, weil im jeweiligen Universum alles miteinander verbunden ist – und zwar das winzigste Partikelchen mit dem grössten und das grösste mit dem winzigsten – und in das Unterbewusstsein der Lebensformen dringt und damit früher oder später auch ins bewusste Bewusstsein, wenn dieses durch irgendwelche Umstände damit konfrontiert wird. Das bedeutet auch, dass Erkenntnisse, Erfindungen, usw., die gemacht werden, von jedem anderen Menschen, der sich mit der Materie intensiv beschäftigt, aufgenommen und bewusst werden können. Unter Umständen verwendet er/sie sogar den gleichen Wortlaut – was dann keinem Plagiat entspricht, weil der Impulsempfänger u.U. gar nichts vom andern Menschen weiss und den Vorgang auch nicht kennt.

 

Obwohl bekannt ist, dass die heutige Wissenschaft infolge Unkenntnis vorläufig keinen Unterschied zwischen ‹unbewusst› und ‹unterbewusst› macht, weiss die Geisteslehre resp. ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens› seit ihrem Ursprung durch Nokodemion natürlich um beide Formen – die auch ganz und gar nicht identisch sind. Um die Frage zu klären, nämlich ob das WIR-Kollektiv dem Unbewussten oder dem Unterbewussten des Menschen ‹entspringt›, ist es wichtig, anhand der Geisteslehre zuerst grob einige Fakten über das Unbewusste und das Unterbewusste resp. Unterbewusstsein zu klären.

 

Das Unbewusste kann als ‹Vorzimmer› zum nachgelagerten Verarbeitungsfaktor des bewussten Bewusstseins bezeichnet werden, wie aber auch zu anderen Faktoren, wie z.B. dem Gedächtnis und dem Charakter etc., denen auch ein Unbewusstes vorgesetzt ist, weshalb es auch Vorbewusstes genannt wird. Das Unbewusste resp. Vorbewusste ist auch nicht nur als Einzelfaktor vorhanden, sondern es existieren diverse Unbewusstenformen. Dazu sollen als Erklärung einige Sätze aus dem ‹Sonderlehrbrief L›, zu den Lehrbriefen 329 – 332, der Geisteslehre von BEAM zitiert werden:

... Werden die Unbewusstenfaktoren des Menschen betrachtet, dann ist erkennbar, dass je eine Unbewusstenform dem Bewusstsein, der Gedanken-Gefühlswelt sowie der Psyche und dem Unterbewusstsein vorgesetzt ist, wobei deren Funktion darin beruht, Dinge und Fakten aufzunehmen und festzuhalten, die infolge nicht direkter resp. infolge sekundärer Beobachtung oder infolge bewusstseinsgesundheitlicher Sicherheit nicht direkt ins Bewusstsein, in die Gedanken und Gefühle, in die Psyche oder ins Unterbewusstsein gelangen. Also bildet die dem jeweiligen Verarbeitungsfaktor vorgesetzte Unbewusstenform eine Sicherheitsstation resp. eine Sicherheitsebene, in der alles so lange zurückgehalten wird, bis das Bewusstsein, die Gedanken und Gefühle sowie die Psyche dazu in der Lage sind, das Zurückgehaltene aufzunehmen und zu verarbeiten. ... Jede einzelne Unbewusstenform hat eine Aufgabe zu erfüllen, und zwar die, alles unbewusst Wahrgenommene in der Weise zu zensieren, dass es als verarbeitungsfähiger Faktor ins Bewusstsein, in die Gedanken und Gefühle oder in die Psyche gelangt, wenn diese soweit in der Lage sind, das Ganze zu verarbeiten. Das geschieht in der Regel durch Träume, weniger jedoch durch Sinnieren oder durch bewusste Gedanken-Gefühlsarbeit. ...

 

Nicht alles, was der Mensch also den lieben langen Tag unbewusst oder unterbewusst wahrnimmt an Geschehen, Beobachtungen, Gehörtem und Gesehenem, Gefühltem, Erlebtem usw. usf., landet in den Unbewusstenformen, sondern nur teilweise, wobei einiges auch im Unterbewusstsein registriert und festgehalten wird. Auch alles, was der Mensch an Enttäuschungen und Negativem aller Art verdrängt, das schiebt er ab in die den jeweiligen Verarbeitungsfaktoren vorgelagerten Unbewusstenformen, wie z.B. in die Unbewusstenformen des Bewusstseins, der Gedanken und Gefühle, der Psyche, des Gedächtnisses, des Unterbewusstseins usw. usf. (Lehrbrief Nr. 144). Diese Unbewusstenformen tauschen im Wachzustand untereinander Impulse aus – sie kommunizieren –, was jedoch vom Bewusstsein nicht realisiert wird, weil alles unbewusst abläuft. Kommen diese Impulse in ihre ihnen zugehörenden Verarbeitungsfaktoren (Bewusstsein, Gedanken und Gefühle, Psyche, Gedächtnis, Unterbewusstsein, usw.), geschieht das meist über Träume. Das, was der Mensch halbwegs oder völlig unbewusst wahrnimmt, bleibt so lange in den jeweiligen Unbewusstenformen gespeichert, bis die Zeit reif ist zur Aufnahme ins Bewusstsein, in die Psyche, die Gedanken und Gefühle, das Gedächtnis oder ins Unterbewusstsein etc. Manche Unbewusstendaten ‹wandern› direkt ins Unbewusste des Unterbewusstseins, von wo sie ins Gedächtnis des Unterbewusstseins eingehen, ohne vorher vom Bewusstsein aufgenommen und verarbeitet worden zu sein.

 

Im bereits erwähnten ‹Sonderlehrbrief L› schreibt BEAM zudem:

... Das Bewusstsein als solches bedeutet ‹Mitwissen› gemäss dem lateinischen Begriff ‹conscientia› (englisch ‹consciousness›). Unter dem Begriff Bewusstsein ist der unmittelbare Gesamtinhalt der psychischen, gedanklichen, gefühls- und bewusstseinsmässigen Faktoren zu verstehen. Das Bewusstsein mit der Psyche, den Gedanken und Gefühlen stellt dabei den Mentalblock dar, und der ist massgebend für die gesamte Bewusstseinsevolution. ...

Und weiter: Physischer Träger des Bewusstseins ist das ganze Nervensystem, wobei insbesondere die Gehirnrinde der wichtigste Faktor ist. Alle Wirklichkeit ist nur als Inhalt des bewussten Bewusstseins gegeben und auch nur in dieser Form bestimmbar. ...

 

Das Bewusstsein ist sowohl Sender wie auch Empfänger schwingungsmässiger Bewusstseinsausstrahlungen. Während das Bewusstsein von den genannten Unbewusstenformen getrennt ist, arbeiten Bewusstsein und Unterbewusstsein in stetiger Verbindung miteinander, und zwar sowohl im Wachzustand des Tagbewusstseins als auch im Traumzustand des Schlafes. Bewusstsein und Unterbewusstsein können nicht getrennt werden in ihrer Funktion – jedoch in der Art und Weise sowie Intensität, wie sie arbeiten. Bewusstsein und Unterbewusstsein gehören zusammen wie Schraube und Schraubenmutter, wie BEAM diesen Zustand anschaulich beschreibt. Sie sind als verschiedene Klarheitsstufen zu verstehen, d.h. als Stufe des Bewussten und als Stufe des Unterbewussten. Das Unterbewusstsein ist nicht gleichzusetzen mit dem Gedächtnis, denn das Unterbewusstsein ist nicht nur ein Gedächtnisspeicher, sondern es ist ein Faktor mit eigenem Gedächtnisteil. Dieser Gedächtnisteil ist ein Teil des normalen Gedächtnisses des Bewusstseinsblocks, arbeitet jedoch auf einer anderen Schwingungsebene. Das heisst, diese Tätigkeit ist unterbewusst, sie entzieht sich der rationalen Kontrolle und weist impulsmässige und instinktmässige Formen auf. Diese Formen allein gewährleisten dem Menschen, dass er impulsmässig und instinktmässig zu handeln vermag, wenn bestimmte Situationen, die er nicht bewusst bewusstseinsmässig und also nicht rational in zweckdienlicher Zeit zu bewältigen vermag, das von ihm fordern, d.h., wenn der ‹Autopilot› gefragt ist. Weiter schreibt BEAM in seinem Buch ‹Lehrschrift für die Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens›, Punkt 134) unter dem Titel ‹Das Bewusstsein, Unterbewusstsein und das Unbewusste, wo liegt da der Unterschied?› (FIGU, Wassermannzeit-Verlag) zusätzlich folgendes:

... Diese zweckdienlichen Zeiträume sind in der Regel nur in Sekundenbruchteilen zu berechnen, die jeder rationalen Wahrnehmung, Gedankenarbeit und Kontrolle entbehren. Durch das Unterbewusstsein, das darauf ausgerichtet ist, ausserhalb der Kontrolle der Ratio impulsmässig und instinktiv zu wirken, werden auch blitzartig unterbewusste Impulse geschaffen, durch die mit annähernd Lichtgeschwindigkeit unbewusste Gedanken hervorgehen, woraus Gefühle entstehen, wobei jedoch die Gedanken überhaupt nicht registriert werden, was zur Irrannahme führt, dass zuerst Gefühle und erst danach Gedanken in Erscheinung treten würden. Also sagt das Ganze auch aus, dass Impulse und Instinkte Faktoren des Unterbewusstseins sind, durch die der Mensch gesteuert wird. Und diese Faktoren Impulse und Instinkte sind bei allen höheren Lebewesen seit ihrer Werdung gegeben. Leider ist es jedoch so, dass diese Werte der Impulse und Instinkte beim Menschen immer mehr verkümmern, weil er ihnen immer weniger Beachtung schenkt und stetig mehr von der natürlichen Lebensweise abkommt. ...

 

Das Unterbewusstsein ist ebenfalls Sender und Empfänger von Schwingungsausstrahlungen – ähnlich dem Bewusstsein –, die jedoch unterbewusstseinsmässiger Art sind.

Ein umfänglich normales Bewusstsein arbeitet und verarbeitet bewusst alle Informationen, die von ihm aufgenommen werden, wohingegen das Unterbewusstsein die Informationen nur aufnimmt, die Informationsdaten jedoch nicht verarbeitet resp. nicht weiterverarbeitet, sondern im Unterbewusstseinsgedächtnis speichert. Bei Bedarf werden die Daten dann – oder wieder – ans Bewusstsein freigegeben, und erst dort erfolgt erneut eine Weiterverarbeitung. Alles funktioniert spiralförmig. Werden Bewusstsein und Unterbewusstsein mit einer Bohne verglichen, verkörpert das Unterbewusstsein den Keim in der Bohne, der mit einem Impuls die Bohne (Bewusstsein) zum Keimen einer Frucht anregt, d.h., das Unterbewusstsein ist der anregende Pol, der bestimmte Impulse schickt, die auf etwas Bestimmtes ausgerichtet sind, womit das Bewusstsein anschliessend arbeitet. Der Mensch ist also Empfänger gelegentlicher unterbewusster Impulse.

Dazu nochmals einige Sätze aus ‹Sonderlehrbrief L› von BEAM:

In Wiederholung zum klaren Verständnis: Das Unterbewusstsein ist kein Faktor der Aufarbeitung und Verarbeitung von irgendwelchen Impulsdaten, die von ihm aufgenommen werden. Es hat in erster Linie die Funktion der Speicherung jener impulsmässigen Daten in seinem Unterbewusstseinsgedächtnisblock, die von ihm aus dem Mentalblock sowie aus der Feinstoffsinnlichkeitsebene des Menschen und aus dem Empfindungsbereich der Geistebene erfasst werden oder durch den Gesamtbewusstseinblock vorgegeben sind oder von dort her unterbewusst abgerufen oder evolutionsbedingt übertragen werden. Und zweitens liegt die Aufgabe des Unterbewusstseins darin, die gespeicherten Impulsdaten zu jenem Zeitpunkt an das bewusste Bewusstsein freizugeben, wenn dieses dazu in der Lage ist, das Ganze bewusst zu verarbeiten, ohne dass daraus irgendein Bewusstseinsschaden oder gar ein Schaden am ganzen Mentalblock entstehen kann.

 

Der Präfix resp. die Vorsilbe ‹un› – wie z.B. bei ‹unbewusst› – funktioniert im Deutschen wie eine Negation und bedeutet in etwa das gleiche wie ‹nicht›, also das Gegenteil. Müsste in diesem Fall das ‹Unbewusstsein› resp. das Unbewusste nicht als ‹Nicht-Mitwissen› (lateinisch ‹nescius›, englisch unconscious›) bezeichnet werden? Kann etwas, das erst (wartend) im Vorzimmer ‹sitzt›, also noch nicht ins bewusste Bewusstsein des Menschen zur Verarbeitung durch die Gedanken und Gefühle aufgenommen wurde, bereits mit anderen geteilt werden, sei es nun verbal, über Lesestoff oder als Schwingung? Kaum. Das Unbewusste ist also etwas Individuelles.

 

Fazit: Ein kollektives Unbewusstes fällt aus all den obengenannten Gründen aus dem Rennen, das einzige, das sich zu einer kollektiven WIR-Form bildet, ist das Unterbewusstsein.

 

Geisteslehre Symbol Unterbewusstsein
Geisteslehresymbol UNTERBEWUSSTSEIN

 

Was ist nun dieses kollektive Unterbewusstsein resp. das Unterbewusstsein-Gesamt-WIR? Ein Kollektiv ist eine Gemeinschaft, d.h., wir Menschen des DERN-Universums (Raum-Zeit-Gefüge) bilden eine Gemeinschaft. Bilden wir deshalb zusammen einen (Speicher-)Block? Nein, dieses Kollektive ist kein Speicherblock, aber es besitzt einen Speicherblock, d.h., die Daten werden auch zentral gespeichert, damit ‹über alle Zeiten› niemals mehr etwas verlorengeht. Dieser Speicherblock resp. diese Speicherbank ist identisch mit dem planetaren Multi-Speicherblock, der gesamthaft alles aller Lebensformen beinhaltet, was im Augenblick aus der Masse WIR-Form der Menschheit und allen sonstigen Lebensformen rund um die Welt existiert. Die WIR-Form-Unterbewusstsein ist also kein Speicher, sondern sie ist ein akut-aktueller elektromagnetischer Schwingungsstrom, der dauernd in Bewegung ist und Impulse aussendet, die von den Speicherbänken und auch vom Einzel-Unterbewusstsein aufgenommen und registriert werden. Das kollektive Unterbewusstseins-WIR ist ein gesamtmenschheitlich verbreitetes und verbindendes Informationsnetzwerk. Dazu ein Satz aus dem

 

‹Kelch der Wahrheit›

BEAM

Abschnitt 28, Satz 140

Euer eigenes Bewusstsein ist durch euer Unterbewusstsein kollektiv mit euren Mitmenschen eurer ganzen Menschheit verbunden und vereinigt euch, so es euch möglich ist, vieles zu erfahren und zu überschauen oder gleichzeitig in gewisser kleiner Zahl Gleiches zu erleben, gleiche Gedanken zu haben, Gleiches zu tun oder Gleiches zu erfinden.

 

Das Unterbewusstsein des Menschen selbst ist auch nichts Fixes, sondern ein laufender Prozess. Durch Gedanken und deren Gefühle, die Psyche und das Bewusstsein resp. den gesamten Mentalblock, der ständig neues Wissen, neue Weisheit und allgemein neue Fakten der Erkenntnis sowie der Erinnerungen usw. schafft, die ins Unterbewusstsein dringen, wird dieses laufend weiterprogrammiert. Doch auch durch die Speicherbänke und die akut-aktuellen elektromagnetischen Schwingungen des kollektiven Unterbewusstseins entstehen im Einzel-Unterbewusstsein laufend neue Programmierungen. Das Ganze ist, wie bereits erwähnt, ein laufender Prozess, folglich kommen auch immer wieder neue Informationen in Form von Impulsen hinzu, die das Unterbewusstsein ständig neu programmieren und erweitern. Jedes Unterbewusstsein aller Menschen im ganzen DERN-Universum (= Name unseres Raum-Zeit-Gefüges/unserer Dimension innerhalb des Materiegürtels) nimmt alles in sich auf – wie ein Schwamm –, das im gesamten kollektiven WIR-Unterbewusstsein schwingt. Der Mensch nimmt den ganzen Vorgang ebenso nicht bewusst wahr, wie auch andere Lebensformen nicht, denn vieles spielt sich für das Bewusstsein unbewusst resp. nicht wahrnehmbar und vieles unterbewusst ab, und zwar auf diversen Schwingungsebenen, die der Mensch mittels technischer Apparaturen nicht zu registrieren vermag. Diese schwingungsmässigen Verbindungen sind jedoch derart fein differiert, dass sie weder den Menschen noch irgendeine andere Lebensform in irgendwelcher Weise harmen, denn die Schwingungen sind derart spezifisch ausgerichtet, dass sie ertragen werden können.

 

Denken wir an den Zustand auf unserer Erde, kann einem das nicht nur mit Freude, sondern vor allem mit Schrecken erfüllen, wenn wir uns vergegenwärtigen, welch primitive Gesinnung nahezu überall herrscht. Religiös-sektiererischer Terror, Mord und Totschlag, Rassenhass, Lüge und Hinterlist, Verleumdung, Machtgier, Brutalität, Neid, Missgunst, mangelnde Hilfsbereitschaft, Leid und Not, ausgeartetes Verhalten usw. usf. überdecken die wenig vorhandenen Impulse echter Liebe, Güte, Harmonie und des Friedens und bringen die Menschheit der Erde an den Rand des Abgrundes. Selten jemand macht sich Gedanken über die Wirkung der schöpferischen Gesetze und die universale Kausalität und übernimmt Verantwortung für das, was sein Gehirn und seinen Mund verlässt. Wohl dem, der dank der Geisteslehre resp. ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens› seine Gedanken und Gefühle unter Kontrolle zu bringen und sich dadurch von den unterbewussten verderblichen fremden Impulsen zu schützen vermag.

 

 

‹Kelch der Wahrheit›

BEAM

Abschnitt 25, Satz 271

Bedenkt, ihr seid als Menschheit der Erde eine Wir-Form und als solche durch eure Gedanken und Gefühle sowie durch eure Unterbewusstsein-Wir-Form mehr oder weniger miteinander verbunden, und so ihr negative oder positive Gedanken und Gefühle hegt und pflegt, so verstärken sie sich, wenn ihr sie einmal hervorruft, und in dieser Verstärkung können sie irgendeinen eurer Mitmenschen treffen, wodurch er etwas Ruhendes in sich erweckt, das er zur groben Ausführung bringt, obwohl er vorher niemals daran gedacht hat, es hervorzuholen und zu verwirklichen; also tragt ihr umfänglich die Verantwortung für eure Gedanken und Gefühle auch für eure Mitmenschen, zumindest für jene, die durch eure gedanklichen und gefühlsmässigen Regungen beeinflusst werden und daraus entsprechende Handlungen begehen oder in sich gleichartige Gedanken und Gefühle hervorrufen.

 

Fazit: Der – richtiggestellte – Satz von Eduard Kaeser zu Beginn des Artikels

«... Was uns wirklich zu beherrschen droht, ist ein neoprimitiver Technoanimismus, der unsere Entscheidungsfähigkeit zersetzt und uns aus dem kollektiven Unbewussten (Fehler: ist nicht das kollektive Unbewusste, sondern das kollektive Unterbewusste) eines debil machenden Technikgebrauchs heraus steuert. ...», bekommt nun eine viel tiefere Bedeutung, wenn man sich vergegenwärtigt, was alles aus dem Gedächtnis unseres Unterbewusstseins ins Bewusstsein vordringen könnte. Nicht nur der ‹neoprimitive Technoanimismus› (Animismus: der Glaube an seelische Mächte (Geister)) ist debil machend, sondern auch die diversen religiös-sektiererischen Denkweisen, die Verstand und Vernunft beeinträchtigen, vernebeln und zersetzen und uns zusammen mit den smarten Dingern der Technik ins Elend stürzen werden – es sei denn, wir denken um und befolgen die ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens› und schaffen gemeinsam eine bessere Zeit.

Mariann Uehlinger, Schweiz

 

http://www.figu.org/ch/files/downloads/gratisschriften/des_menschen_macht_durch_seine_gedanken_und_gef.pdf

http://www.figu.org/ch/files/downloads/buecher/figu-kelch_der_wahrheit_goblet-of-the-truth_v_20150307.pdf