Das Heranzüchten menschenunwürdiger Zustände durch die Überbevölkerung
Nach einem Bericht der Kinderhilfsorganisation UNICEF lebten im Februar 2012 aufgrund des weltweit rasanten Wachstums der Metropolen schätzungsweise 300 Millionen Kinder weltweit in Slums. Die Kinder sind oft unterernährt, leben unter furchtbaren hygienischen Bedingungen und sind meist ohne Zugang zu Schulen und Gesundheitsversorgung. Um ihre Lage zu verbessern, sollen Kinder ihre Rechte künftig bei den Vereinten Nationen einklagen können. Damit können die Vereinten Nationen in besonders schweren Fällen auch Untersuchungsverfahren gegen Staaten einleiten. Hilfsorganisationen wie ‹Terre des Hommes› und ‹World Vision› sprachen von einem ‹Meilenstein für den Schutz der Kinderrechte›. Die Kinder müssten demnach bei staatlichen Stellen ihre Rechte etwa auf Bildung einfordern können. Bei den Vereinten Nationen soll dies bald möglich sein – indem Kindern ein Beschwerderecht eingeräumt wird. Neben Deutschland unterschrieben laut Bundesfamilienministerium 17 weitere Staaten das entsprechende Zusatzprotokoll zur UN-Kinderrechtskonvention. «Dieses Protokoll ist ein grosser Schritt vorwärts beim internationalen Schutz der Rechte der Kinder», sagte die deutsche Familienministerin Kristina Schröder (CDU) nach der Unterzeichnung in Genf.
Man kann ob dieser Meldung eigentlich nur noch fassungslos den Kopf schütteln. Weltweit versuchen die Verantwortlichen und Regierungen, durch derlei unsinnige Gesetze die Folgen der Überbevölkerung zu bekämpfen, anstatt diese endlich an der Wurzel zu packen. Wie um alles in der Welt sollen denn Kinder ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben einklagen können, wenn durch weiter steigende Geburtenzahlen die Zustände weiterhin noch schlimmer und schlimmer werden, wodurch das Elend mehr und mehr zunimmt und in keiner Weise eingedämmt werden kann. Es ist geradezu grotesk, wie blind man dem Problem gegenübersteht und sich weigert, der Wahrheit ins Auge zu sehen, nämlich der Tatsache, dass das Problem genau wie jedes andere Problem gelöst werden muss, und zwar durch Analyse der Ursachen, die erkannt, offengelegt und durch geeignete Gegenmassnahmen angegangen werden müssen. Die logische Schlussfolgerung liegt auf der Hand: Allein die sofortige, konsequente Beschränkung der Geburten durch einen weltweiten, geregelten Geburtenstopp und nachfolgende Geburtenregelungen kann das Übel an der Wurzel packen und mitsamt allen an ihr hängenden Folgen langfristig eliminieren. Die immer noch übliche reine Symptombekämpfung belegt die geradezu sträfliche Dummheit und den Intelligenzmangel der Regierungen und sonstiger Behörden. Falschhumanitäre Massnahmen sind nämlich höchst unlogisch und kontraproduktiv, weil das ganze Dilemma dadurch noch verschlimmert und Öl ins Feuer gegossen wird.
Wenn man es rein biologisch betrachtet und einen Vergleich zur Welt der Flora und Fauna zieht, ist der Erdenmensch sozusagen das dümmste aller Säugetiere, was die Regulierung seiner Population betrifft. In der vom Menschen unberührten Natur regelt sich der Bestand einer Tierart quasi automatisch. Der Mensch aber, der seinen Verstand und seine Vernunft nutzen sollte, vermehrt sich aus purer Dummheit, aufgrund seiner Verantwortungslosigkeit, aufgrund seines religiös bedingten Phlegmas und der daraus resultierenden Teilnahmslosigkeit wie besinnungslos und macht seinem lateinischen Namen ‹Homo sapiens› = ‹der weise Mensch› diesbezüglich leider keinerlei Ehre.
Man muss auf dieser Welt endlich begreifen, dass die Erde und alle unsere Lebensgrundlagen begrenzt sind. Es muss die Tatsache in die Hirne der Regierenden und aller anderen Verantwortlichen sowie der einzelnen Menschen hinein, dass nicht noch mehr Nachkommen geboren werden dürfen, denen man keine menschenwürdige Existenz bieten kann. Und es muss endlich begriffen werden, dass man die Naturund Schöpfungsgesetze nicht überlisten kann, sondern nach ihnen leben muss, weil nur dadurch das Leben, die Natur und der Fortbestand der Menschheit auf Dauer erhalten werden kann.
(Veröffentlicht im FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 72 vom Juli 2013)