Verantwortung tragen: Was bedeutet dies wahrheitlich?
von Elisabeth Moosbrugger
Wahrheitlich bedeutet Verantwortung tragen: Verantwortung für sich selbst, sein gesamtes eigenes Leben bis hin zu dessen natürlichem Ende zu tragen, sowie jenes seiner Mitmenschen – ob ihm anvertraut oder nicht – und für die gesamte Natur und den Planeten selbst. Dies geschieht, indem der Mensch aus freiem Willen sein Denken, Fühlen, Tun und Handeln in selbstverantwortlicher Weise auf das jeweils zu begehende Vorhaben ausrichtet. Vorher sollte er sich gründlich überlegen, ob er dazu in der Lage ist, das Können und die Möglichkeiten besitzt, um die Konsequenzen aus allem zu sehen, zu tragen und für diese Verantwortung zu übernehmen. Weiter heisst es in der Geisteslehre von Billy/BEAM, Lehrbrief XXIII mit den Lehrbriefen 245-248, Seite 305 folgendes: Wenn durch die Schöpfungsgesetze, durch die Gesetze der Natur und die Gesetze des Lebens dem Menschen die Verantwortung für sein Leben gegeben ist, dann hat er es auch zu ehren, zu respektieren und zu schützen, und zwar unter allen Umständen.
Diese Tatsache ist schon in der ‹Genesis› von Billy/BEAM verankert, als da geschrieben steht (Seite 54):
220. Und also waren in fester Form und Gestalt kreiert die Lebensformen OMEDAM (Erst-Mensch resp. Mensch),
221. in 7 x 7 vervielfältigter Form im ganzen Universum,
222. und in 7x 7fältiger Art der Färbung,
223. und erschaffen im Doppelten,
224. im Geistigen und Materiellen,
225. die im Werte ihrer Benennung herrschend und beschützend und evolutionierend sein sollen,
226. über sich selbst und alle andersartigen Lebensformen,
227. die da waren existent geworden vor ihnen,
228. in der Luft, zu Wasser und zu Land und in ihnen,
229. um evolutionierend zu sein in ALLEM
230. und mit ALLEM, ...
Alles Existierende ist eingebettet in die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote der Schöpfung Universalbewusstsein, die als Richt- und Leitlinien für das Leben gelten. Sie sind zu erkennen in der freien Natur, tief im Inneren des Menschen und in der ‹Lehre der Wahrheit, Lehre des Geistes, Lehre des Lebens›, der sog. Geisteslehre, die zu beziehen ist im Wassermannzeit-Verlag der FIGU (www.figu.org). Sie bilden den Rahmen, in dem alle Menschen im Universum zu leben hätten, und sie geben den Rahmen der Verantwortung für alles Leben vor, wie dies auch die menschlich erstellten Gesetze tun, die jedoch oft unlogisch in ihrer Art sind und stark von Schöpferisch-Natürlichen abweichen.
Die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote beinhalten die wahrlichen 12 Gebote (nicht jedoch die zehn verfälschten der christlichen Religionen); die Gesetze und Gebote zum richtigen menschlichen Verhalten, um wahrer Mensch zu werden; wie man mit Depressionen fertig werden kann; die neutral-positive Denkweise, aus der eine ausgeglichene Psyche resultiert, wie ein zufriedenes Dasein; die Zusammenhänge von Mikro- und Makrokosmos; alle bis heute erlangten Erkenntnisse und die in Zukunft zu erlangenden naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten usw. usf. Die Erkenntnisse diesbezüglich hören nie auf, sondern vertiefen sich mit fortschreitender Evolution immer mehr. So beinhalten sie alles, was der Mensch braucht, um sein Leben erfolgreich zu gestalten.
Die Schöpfungsgesetze und Schöpfungsgebote jedoch zwingen den Menschen nicht, nach ihnen zu wirken, zu schalten und zu walten, sondern sie arbeiten nach dem Kausalgesetz von Ursache, Fügung und Wirkung. Beachtet ein Mensch die schöpferischen Gesetze und Gebote und richtet dementsprechend seine Ursachen, die er durch Ideen, Gedanken und Taten setzt, danach aus, dann wird die Wirkung auch positiv sein. Verstösst er allerdings dagegen, dann zeigen sich negative Auswirkungen, die wieder korrigiert werden müssen. Der Klimawandel z.B., der eine Folge der Überbevölkerung ist, kann kurzfristig nicht mehr behoben, sondern nur sehr langfristig, wenn die entsprechenden Massnahmen ergriffen werden. In der Zwischenzeit zeitigen die Auswirkungen desselben verheerende Folgen resp. Wirkungen für Mensch und Natur. Da der Mensch aber in der Regel nur über den Weg des Fehlermachens lernen kann, beachtet er diese Gesetze und Gebote oft nicht. Meist kennt er sie nicht einmal. Er erkennt sein Falschhandeln erst an den Folgen, die aus dem Fehler resultieren. Das negative des Fehlers führt ihn nach gründlichem Nachdenken zum Positiven, wodurch eine Ausgeglichenheit entsteht – nämlich das Neutral-Positive. D.h., er sollte aus seinen Fehlern lernen, indem er über sie nachdenkt, das Fehlhafte erkennt, was ihn dann dazu veranlassen sollte, anders zu denken, zu fühlen und zu handeln, um die Ereignisse und Geschehen, Anlagen und Tugenden, Eigenschaften und Vorhaben in die richtige, nämlich neutral-positive Bahn zu lenken. Tut der Mensch dies, dann übernimmt er für sein Leben Verantwortung, weil er es dann evolutiv ausrichtet. Macht er dies jedoch nicht, lebt er einfach in den Tag hinein, ohne Verantwortung für sich und sein Leben zu tragen.
Hierzu besagt das Buch ‹Kelch der Wahrheit› von Billy/BEAM, Abschnitt 28, Verse 38 und 39, Seite 323 folgendes:
38) Die Verantwortung tragen ist immer das erste, was ihr zu tun habt, doch die weitaus grösste Zahl unter euch Erdenmenschen, ihr wälzt das Tragen und Ausüben der Verantwortung auf eure imaginären Gottheiten, Götzen, Engel, Heiligen und auf veridolisierte Menschen sowie auf eure Nächsten und sonstigen Mitmenschen ab, weil ihr einerseits die Verantwortung als Last erachtet, die ihr euch nicht selbst aufbürden wollt, und andererseits, weil euch das Tragen derselben aus Feigheit zuviel ist oder weil ihr denkt, dass ihr nicht selbst verantwortlich seid.
39) Das Abwälzen der Verantwortung aber, und zwar ganz gleich in welcher Art und Weise, entspricht einer Selbstentwertung sowie einer feigen Demütigkeit gegenüber jenen, welche die Verantwortung tragen sollen; das Abwälzen der Verantwortung ist aber andererseits auch wohlkalkulierter Bedacht in der Beziehung, dass ohne das Tragen und Ausüben der eigenen Verantwortung um so freudiger, lustiger und skrupelloser drauflosgelebt werden kann.
Den Menschen ist nicht klar und oft auch nicht bekannt, dass alles ursächlich aus den eigenen Ideen, Gedanken, Gefühlen, Taten und Handlungen hervorgeht, die immer die Ursache setzen für eine daraus hervorgehende Wirkung, die sich durch Fügungen ergibt, indem sich Ideen, Gedanken und Schwingungen anderer Mitmenschen mit den eigenen zusammenfügen. Es gibt also eine Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Menschen, die alle unterschiedlich und einzigartig im Universum sind. Sie hegen alle ihre eigenen Ideen, Gedanken und Gefühle, die bumerangartig ins Universum hinausgeschleudert werden und sich mit ähnlich gelagerten, aber anders gepolten Impulsen anreichern und an den Aussender mit erhöhter Schlagkraft zurückkommen, weil alles im Universum auf 100 % Positiv und 100 % Negativ aufgebaut ist. (Siehe Bumerangeffekt in ‹die Psyche› und ‹Arahat Athersata›, erschienen im Wassermannzeit-Verlag der FIGU.) Die Wechselwirkung ist notwendig, da nichts aus sich selbst heraus wachsen kann. Der Mensch aber trägt Verantwortung für alles, was er denkt und fühlt und was sich zur Verwirklichung drängt, denn er hat einen freien Willen, so er selbst in seinem Leben bestimmt, was er tun will. Aus diesem ganzen Prozess entstehen Bestimmungen, die dann in ihrem Werdegang das Schicksal ausmachen. Hierzu nochmals ein Vers aus dem ‹Kelch der Wahrheit›, Abschnitt 28, Vers 104, Seite 330: Wahrlich, ihr habt immer die freie Entscheidung und den freien Entschluss bei einem Beginn einer jeden Sache, wie auch den freien Willen darüber, wohin und in welche Richtung ihr alles durch eure Gedanken, Gefühle, Taten und Handlungen und durch euer Wirken lenken wollt; nur, darüber macht ihr euch keine oder nur vage Gedanken, weshalb ihr die Wirkungen resp. das Schicksal aus den Ursachen, die ihr selbst schafft, nicht erfassen und nicht verstehen könnt; und aus eurem diesbezüglichen Unverstehen heraus wähnt ihr dann, dass das euch treffende Schicksal verdient oder unverdient und zudem euch durch eure Mitmenschen oder durch eine höhere Macht zugefügt sei, weil ihr nicht verstehen wollt, dass ihr selbst die Urheber eures eigenen Schicksals seid, das ihr eigens herbeigeführt und das nichts mit dem von aussen wirkenden Schicksal zu tun hat, das sich aus Fügungen ergibt, über die ihr keine Macht habt.
Aus diesem Vers wird ersichtlich, dass der Mensch selbst Verantwortung übernehmen muss für das, was er durch seinen freien Willen, seine Ideen, sein Denken und Fühlen in die Wege leitet. Deshalb gilt es, vor einer jeden Angelegenheit, die man zu entscheiden hat oder aufgreift, möglichst gründlich über alle in Erwägung zu ziehenden Fakten nachzudenken, um nicht voreilig, oberflächlich, gedankenlos, leichtsinnig usw. etwas in Gang zu setzen, was nach eingetretenen Tatsachen bitter bereut wird, weil vielleicht grosse Schäden entstanden sind, für die der Mensch dann selbstverständlich die Verantwortung trägt. Jeder Mensch muss die Konsequenzen aus seinen eigenen Entscheidungen tragen und kann sie nicht auf einen anderen Menschen oder vielleicht sogar auf Götter und dergleichen abwälzen. Er ist immer verantwortlich für das, was er erdacht und angezettelt hat. Dies gilt vom kleinsten bis zum grössten Ereignis und Geschehnis. Zum besseren Verständnis für Sie als Leser resp. Leserin, soll hier ein Bespiel aus dem Leben folgen, das aufzeigt, was Verantwortung tragen wahrlich bedeutet und wohin es führt, wenn die Verantwortung nicht übernommen wird.
Ein Mensch muss lernen, Verantwortung zu tragen, und dies beginnt bereits in der Kindererziehung. Die Eltern müssen ihren Kindern beibringen, was Verantwortung ist und was es heisst, sie zu tragen. Doch viele Menschen kennen diese Zusammenhänge selbst nicht, so sie keine Verantwortung für sich oder ihre Mitmenschen und ihre Umwelt übernehmen. Sie sind oft in ihrer Pubertät steckengeblieben, weil auch ihnen die richtige Anleitung fehlte. Sie haben deshalb nicht gelernt, was es heisst, sich selbst zu erziehen und Verantwortung für ihr eigenes Leben zu übernehmen, geschweige denn für ihre eigenen Taten und Handlungen einzustehen. Wie oft wird dem/der Partner/in, dem/der Freund/in oder dem Mitmenschen gesagt: «Du bist schuld, dass ich z.B. versagt habe!» Die Ursache dieses ganzen Schlamassels liegt aber oft in der Kindheit verborgen. Damals wurde dem kindlichen Wesen weder genügend Aufmerksamkeit, Fürsorge, Liebe noch Geborgenheit und Verständnis entgegengebracht, was es jedoch gebraucht hätte, um im Erwachsenenalter selbstverantwortlich und verantwortlich das Leben zu regeln. Das Kind wurde nicht als eigenständige Persönlichkeit gesehen, angeleitet und erzogen, damit es seinem Wesen entsprechend aufwachsen kann, um zu einem wertvollen selbständigen Menschen zu werden. Im Gegenteil, es wird oft Macht über das kindliche Wesen ausgeübt, so es zu funktionieren hat, wie es den Vorstellungen der Eltern und/oder sonstigen Bezugspersonen entspricht. Sie wollen vieles ihrem eigenen Gusto entsprechend entscheiden, ohne Rücksicht auf das Wesen des Kindes zu nehmen, weshalb Druck und Macht ausgeübt wird im ausgeartet positiven oder negativen Sinn; beides wirkt sich schliesslich negativ aus, weil das Gleichgewicht ausser acht gelassen wurde. Da die Kinder nicht sich selbst sein können, geraten sie in eine Abhängigkeit in ihrem Verhalten zu den scheinbar Erwachsenen, weil sie den Eltern alles recht machen wollen, die sie doch lieben. Ihr freier Wille wird unterbunden und die wahrlich liebevolle und auch notwendige strenge Erziehung und Anleitung – je nachdem, was das Kind gerade braucht – kommt durch die Machtausübung der Erziehenden zu kurz. Auch gibt es genügend Fälle, wo die Kinder überhaupt nicht erzogen werden. Man überlässt sie mehr oder weniger sich selbst. So werden ihnen falsche Leitbilder übergestülpt oder sie fehlen komplett. Die Kinder können sich nicht ihrer Art gemäss entfalten, was ihnen im späteren Leben ungeheure Mühe bereitet, sich selbst zu finden und sich selbst zu sein und auch wo nötig sich ohne Murren anzupassen. Sie werden nicht selbständig, selbstbewusst und selbstverantwortlich, sondern sie werden unter Umständen Egoisten, verwöhnte Gören, asoziale Wesen, Rebellen, Hörige, positiv ausgeartete Gutmenschen, unselbständige abhängige Erwachsene usw. usf.
Die nächste Phase der Abhängigkeit beginnt spätestens im Kindergarten, wenn die kleinen Menschen auf Gott, Allah und dergleichen. getrimmt werden. Eben, dass die Verantwortung für das eigene Leben bei Gott, Allah usw. liege. Sie müssten nur irgendwelche Plappergebete sprechen, dann würden sie schon erhört werden. Welch ein Irrtum, denn dies widerspricht jeder Wahrheit der Selbstbestimmung.
Durch die Abhängigkeit legt der Mensch bereits seine persönliche Verantwortung, die er für sich selbst und sein eigenes Denken und Fühlen trägt, in die Hände anderer. Daraus resultiert, dass der abhängige Mensch meint, denken, fühlen, schalten und walten zu können, wie er will, ohne sich um die daraus entstehenden Konsequenzen zu kümmern. Stattdessen schiebt er bewusst oder unbewusst die Verantwortung auf seinen Mitmenschen oder Gott usw. ab. Der Mensch im allgemeinen muss lernen, seine Gedanken und Gefühle zu kontrollieren und Verstand und Vernunft walten zu lassen in all seinen Entscheidungen. Der Abhängige jedoch macht sich selbst keine oder zu wenig Gedanken über die Folgen seines eigenen Denkens und Tuns, weshalb er feige und demütig die Konsequenzen dafür an den Mitmenschen oder eben an Gott, Engel oder Heilige usw. abschiebt, von dem oder denen er abhängig ist. Er legt praktisch seinem Gegenüber die Verantwortung für das eigene Dasein in die Hände. Dieses Verhalten jedoch erzeugt eine unbewusste oder bewusste Erwartungshaltung an sein Gegenüber, von dem er oder sie abhängig ist, und ausserdem zwingt es den abhängigen Menschen in eine Demut und macht ihn in Wirklichkeit unfrei in all seinem Denken und Fühlen sowie in seinem Fähigsein im Leben. Er ist eigens nicht mehr in der Lage, selbständige Entscheidungen zu treffen, nicht nur, weil er sich nicht getraut, sondern weil er sich seiner Verantwortung nicht bewusst ist und sie auf den Mitmenschen, auf Gott oder sonst wen abschiebt. Wie sich bei diesem Vorgang der Mitmensch fühlt, dem die Verantwortung aufgehalst wurde, das wird vom Abhängigen nicht bedacht, weil er aus seinem Fehlverhalten nicht in der Lage ist, diese Zusammenhänge zu erkennen. Ich persönlich spreche hier aus eigener Erfahrung, und es kostete mich geraume Zeit, diesen doch recht leidvollen Zustand zu erkennen und zu beheben.
Aus diesem Grund müssen die kleinen Wesen von Geburt an geleitet und erzogen werden, damit sie ihre Persönlichkeit mit Hilfe der Erwachsenen entfalten können. Damit wird eine Abhängigkeit vermieden. Dies setzt effective Liebe, Anerkennung, Ehrfurcht und Respekt vor dem Kind voraus, denn es ist von Anbeginn an eine eigene Individualität, die jedoch viel lernen muss, um selbstbewusst, selbstverantwortlich und selbständig im Inneren wie im Äusseren sein Leben zu meistern.
Wenn Sie etwas für sich selbst tun wollen, um mehr Verantwortung aufzubauen und zu übernehmen, dann empfehle ich nachfolgenden Bestimmungssatz. Wenn Sie sich diesen Satz laut oder leise sagen und ihn stets wiederholen, dann prägt er allmählich den ganzen Mentalblock in diese Richtung. Dieser Satz stammt aus dem Internetz, BEAM-Portal vom 26. Mai 2017 ‹Der Mensch muss die Verantwortung für seine Haltung ...›:
Ab jetzt trage ich bewusst meine volle Verantwortung für alles und jedes, was ich in meinem Leben täglich mit meinen Gedanken und Gefühlen für meine Beziehung zu mir selbst und für die Qualität für mein Leben und Wohlergehen tue, denn ich lebe jetzt mein ganzes Leben selbstbewusst und liebevoll.
Ganz besonders krass kommt die Abhängigkeit durch die Religionen zum Tragen, wo durch den Glauben die Verantwortung an Gott, Allah, Jehova, Shiva usw. und an deren Stellvertreter abgegeben wird, damit diese die Verantwortung für persönliche Entscheidungen tragen. Die Glaubens-Indoktrination wird in der Regel von den Gläubigen und Abhängigen unbesehen übernommen, ohne selbst die eingeimpften Aussagen auf ihre Richtigkeit zu überprüfen. Dies widerspricht dem schöpferischen Gesetz der Selbstverantwortung. Man kann sich sehr wohl einen Ratschlag bei anderen Menschen einholen, und dies ist sicher auch oftmals notwendig, um andere Meinungen ebenfalls zu bedenken. Letztendlich muss aber jeder Mensch für sein Denken, Fühlen, Tun und Handeln selbst geradestehen und selbständig für seine Entscheidungen Verantwortung tragen, sowie die etwaigen daraus entstehenden Konsequenzen in Kauf nehmen. Oftmals sind Entscheidungen korrigierbar, wenn es sich zeigt, dass sie in einer Sackgasse geendet haben. In so einem Fall muss der Mensch umdenken und sich neu entscheiden und sich anders orientieren, um auch wiederum hierfür erneut Verantwortung zu übernehmen. Jeder Mensch sollte sich bemühen, eigenständige, gut durchdachte Entscheidungen zu fällen im positiven Sinn, um möglichst früh selbständig und selbstverantwortlich zu werden.
Bei der Verantwortung geht es darum, dass man sich vorher fragt, wie das Denken und Fühlen geartet sein müssen, d.h., welche Fragen man sich selbst stellen muss, um überhaupt der Verantwortung nachkommen zu können. Verantwortung übernehmen bedeutet, eine Verpflichtung für etwas Geschehenes oder etwas Werdendes zu tragen, dass alles einen möglichst guten Verlauf nimmt und das jeweils Notwendige und Richtige getan wird und möglichst kein Schaden entsteht. Es ist eine Verpflichtung, für etwas Geschehenes mit allen Konsequenzen einzustehen und sich zu verantworten.
Wenn man diese Aussage auf die eigene Persönlichkeit überträgt, dann stellt sich für einem selbst folgende Frage: Worum geht es bei der Verantwortung genau, und was bedeutet es für mich, wenn ich für das, was ich zu verantworten habe, geradestehe und dafür die Verantwortung übernehme? Hierbei kommt mir folgendes in den Sinn: Bevor ich eine Idee in die Wege leite, damit sie sich verwirklichen kann, muss ich mir zu dieser Fragen stellen, wie z.B.:
· Wohin führt die Verwirklichung der Idee?
· Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?
· Habe ich in meinem Nachdenken alles bedacht, was zu berücksichtigen ist?
· Habe ich weit genug gedacht, um mögliche Fehlerquellen auszuschalten?
· Habe ich meine Mit- und Umwelt genügend berücksichtigt?
· Sind mir alle Fakten bekannt, um die Idee verwirklichen zu können?
· Kann ich die volle Verantwortung für die Verwirklichung der Idee übernehmen?
· Handle ich nicht einfach ‹aus dem Bauch heraus›?
· Bin ich gewillt, die etwaigen negativen Konsequenzen auf mich zu nehmen?
· Habe ich die Kraft und Stärke, für diese geradezustehen?
· Usw. usf.
Dies alles fordert ein verantwortliches Handeln, und dies sollte von jedem Menschen bedacht werden.
Zum besseren Verständnis möchte ich noch ein prägnantes Beispiel aufzeigen. Es geht dabei um die Überbevölkerung.
Die Erde ist um das 17fache überbevölkert. Am 31.12.2019, 24 Uhr waren es 9 060 794 141 (9 Milliarden, 60 Millionen, 794 tausend 141) Menschen, gezählt von den Plejaren. Die Erde jedoch ist nur für 529 Millionen Menschen ausgelegt, berechnet nach dem zur Verfügung stehenden fruchtbaren Boden. Sie könnte sicher noch ein bisschen mehr ertragen, aber sicher nicht die heutige Masse Menschheit, die diesen Planeten bevölkert, mit allen daraus entstehenden Konsequenzen (siehe Schriften zu diesem Thema bei der FIGU). Deswegen möchte ich aufzeigen, was ein verantwortliches Handeln in bezug auf die Nachkommenszeugung für den einzelnen Menschen bedeuten würde. Auch hier wiederum muss sich der Mensch selbst erst einmal Fragen stellen, bevor er überhaupt daran denkt, Kinder in die Welt zu setzen. Heute machen sich die meisten Menschen diesbezüglich viel zu wenige bis überhaupt keine Gedanken, sondern es passiert einfach, dass Nachkommen gezeugt werden, weil ungezügelter Sex stattgefunden hat, ohne irgendwelche Verhütungsmittel anzuwenden. Es wurde und wird über die Konsequenzen, die sich daraus ergeben, zu wenig oder überhaupt nicht nachgedacht. Auch werden oft Nachkommen in die Welt gesetzt, um die Eltern im Alter zu versorgen. Dies ist ein fataler Trugschluss, denn ein solches Unterfangen kann nicht funktionieren; Kinder können in der Regel ihre Eltern nicht versorgen, und schon gar nicht, wenn zu viele Nachkommen sind und sie keine entsprechende berufliche Ausbildung geniessen konnten, die es ihnen allenfalls ermöglichen würde.
Bevor Nachwuchs gezeugt wird, sollten sich Frau und Mann erst einmal folgende Fragen stellen:
· Weshalb will ich/wollen wir ein Kind? (Oftmals wollen nur egoistische Wünsche erfüllt werden, die mit dem Wohle des zu geboren werdenden Kindes überhaupt nichts zu tun haben.)
· Wollen wir als Paar wirklich zusammenbleiben? (Ein Kind braucht in seinem Aufwachsen Vater und Mutter. Fehlt ein Elternteil, dann ist die Erziehung des Kindes einseitig und unvollständig.)
· Haben wir bereits drei Nachkommen? (Pro Frau sollten (Anm. FIGU unter normalen Umständen, d.h. ohne Überbevölkerung) nicht mehr als drei Nachkommen gezeugt werden.)
· Sind wir beide wirklich gesund?
· Ist keine Drogen-, Alkohol-, Tabletten- und andere Sucht vorhanden?
· Rauchen wir beide nicht, oder seit mindestens 3 ½ Jahren nicht mehr? (Die über 5000 Gifte im Rauch schädigen das werdende Kind und dadurch werden gesundheitliche Nachteile erlangt.)
· Gibt es Krankheiten/Erbkrankheiten in unserer Familie? (Bei Krankheiten und Erbkrankheiten sollte auf eine Nachkommenszeugung verzichtet werden, um diese nicht weiter zu übertragen.)
· Was machen wir, wenn es auf normale Art nicht klappt?
· Wollen wir dann eine künstliche Befruchtung? (Bei dieser entstehen im Nachkommen Mutationen, die sich erst im Lauf der Zeit auswirken.)
· Bin ich als Frau bereit, mein Kind auf ‹normale Art› zur Welt zu bringen? (Kaiserschnittgeburten bergen enorme Nachteile für Frau und Kind – siehe Artikel ‹Auswirkungen von Kaiserschnittgeburten› inkl. Ausschnitt aus Kontakt 231, in FIGU-Sonder-Bulletin Nr. 49, http://www.figu.org/ch/files/downloads/bulletin/figu_sonder_bulletin_49.pdf.)
· Sind wir bereit, ein ganzes Leben für ein Kind da zu sein?
· Wie reagieren wir, wenn das Kind körperlich oder bewusstseinsmässig behindert ist?
· Wie ist die Weltsituation (Klima, politische Lage, Nahrungsvorräte, Wasser, Überbevölkerung, etc.)
· Wie ist die Situation (politisch, bezüglich Schulbildung, Religion etc.) im Land, der Stadt usw., wo wir wohnen?
· Wie ist unsere finanzielle Situation? Sind wir in der Lage, für das Kind zu sorgen, oder müssen wir beide arbeiten, um einem Kind eine gute Ausbildung zu geben? (Liebevolle Fürsorge, Geborgenheit und Erziehung kann vor allem in den ersten drei Jahren für das Kind zu kurz kommen; sie sind von lebensentscheidender und prägender Bedeutung.)
· Etc. etc.
Aus diesem Fragenkatalog geht ganz klar hervor, dass sehr viele Fragen gestellt werden müssen, bevor man eine z.B. lebenslange Verantwortung übernimmt, wie dies bei Kindern ja üblich ist. Auch wenn diese erwachsen sind, bleiben sie für die Eltern immer ihre Kinder, und sie werden im Normalfall für jene da sein, wenn ihre Hilfe benötigt wird. Aber auch sonsten muss sehr viel nachgedacht und ein ganzer Fragenkatalog erstellt werden, bevor man überhaupt Verantwortung tragen kann. Es bedingt ein bewusstes Leben, indem über alle zu treffenden Entscheidungen in Verstand und Vernunft nachgedacht und nicht einfach aus dem ‹Bauch heraus› entschieden wird. Auf diese Weise wird einfach in den Tag hineingelebt, ohne wirklich Verantwortung für seine Ideen, Gedanken und Gefühle sowie Taten und Handlungen zu übernehmen. Ebenfalls gehört hierzu, dass der Mensch sich um den Sinn des Lebens kümmert – nämlich die bewusstseinsmässige Evolution –, indem er weiss, dass alles ursächlich durch seine Ideen, Gedanken und Gefühle zustande kommt, was sich zur Verwirklichung drängt und wofür er im Endeffekt die Verantwortung zu tragen hat. Also, kann er nicht einfach in den Tag hineinleben, sondern er muss über seine Ideen, sein Denken, Fühlen, Tun und Handeln gegenüber sich selbst Rechenschaft ablegen und auch in letzter Konsequenz für alles geradestehen. Alles fängt mit einem Stecknadelkopf/einer Idee an. Er/sie ist in seiner/ihrer Auswirkung klein, aber bläht sich, je mehr Zeit vergangen ist, immer grösser auf, denn eins führt zum andern und zieht immer mehr Geschehen nach sich. Der Verursacher war vielleicht nur ein Stecknadelkopf/die Idee, die Person trägt jedoch die Verantwortung für die Folgen. So kann aus einem Floh ein Elephant werden mit all den Konsequenzen, die ein Mensch zu tragen hat und wofür er mit seiner Verantwortlichkeit einstehen muss. Der Mensch sollte ein Verantwortungsbewusstsein für sich selbst und seine Umwelt entwickeln, um dann mit allen Konsequenzen die Verantwortung für seine vorher gutdurchdachten Entscheidungen zu tragen.
Für das Verantwortungsbewusstsein fand ich noch ein treffendes Wort von Sfath vom 17. Februar 1945, veröffentlicht beim 697. Kontakt vom 17./18. Dezember 2017. Erschienen u.a. im A6 Heftchen ‹Einführungserklärung und Voraussage von Sfath›, gratis zu beziehen bei der FIGU:
... Verantwortungsbewusstsein haben und ausüben bedeutet für den Menschen, immer und in jedem Fall stets eine gute Sache zu erreichen, sich für eine gute und richtige Sache einzusetzen und zu wissen, dass alles immer und in jedem Fall in guter und friedlicher Weise erreicht und in eine annehmbar gute Verantwortungsposition eingereiht werden muss. Die Menschen müssen sich in friedlicher, gerechter Weise mit klarem Verstand und gesunder Vernunft durchsetzen, ohne jedes Machtgebaren, und zwar auch dann, wenn sie in führenden Stellungen sind und ihre Mitmenschen zu führen und zu leiten haben. Dabei muss alles gut und ordentlich sein, und es darf nichts Schlechtes dabei mitwirken, denn der Sinn muss immer für eine gute Sache sein, wie auch die Mittel dazu immer gut und rechtmässig sein müssen und die Verantwortlichen – sowie alle Menschen überhaupt – niemals über Leichen gehen sollten, und zwar auch nicht im übertragenen Sinn.
Der Mensch der Erde sollte sich mehr um die schöpferisch-natürlichen Gesetze und Gebote und um das rein Geistige im Menschen kümmern. Er sollte die Schöpfung, die aus reinster geistiger Energie besteht, anerkennen, denn ihre Energie ist es, die alles massgeblich nicht nur werden, sondern auch wieder vergehen lässt. So möchte ich zum Abschluss noch einmal Billy/BEAM zu Wort kommen lassen, denn er bringt immer und in jedem Fall in seinen Schriften, Büchern und in der Geisteslehre alles auf den Punkt und benennt die Dinge, wie sie wahrheitlich sind (Anm. Ptaah: = derart ausführlich, exakt, erklärend und genau, wie sie wahrheitlich sind und dies wohl kein anderer Erdenmensch zu tun vermag).
Zitat aus den Geisteslehrbriefen, Sonderlehrbrief XIII, mit den Lehrbriefen 221-224, Seite 172:
... Nur – leider –, weder die Erdenmenschen im allgemeinen noch die Wissenschaftler im besonderen kümmern sich darum, folglich dem Menschen weiterhin die unsichtbaren und immateriellen Daseinsbereiche des Geistigen sowie dessen Gesetzmässigkeiten vorborgen bleiben. Besonders die Wissenschaftler und solche, die es sein wollen, versehen mit Doktorentiteln usw., ignorieren selbst zur heutigen ‹aufgekärten› Zeit offiziell noch immer das rein Geistige, das Schöpferische sowie die daraus resultierenden Gesetze, Gebote und Energien usw., und das, obwohl sie täglich damit konfrontiert werden und deren Vorhandensein und Wahrheit doch erkennen müssten. Doch nichts dergleichen geschieht, denn ihre Borniertheit lässt die schöpferisch-geistige Wahrheit und ihre Gesetzmässigkeiten jeder Form im dunkeln versinken. Würde dem nicht so sein, dann würden viel Elend, Angst und Furcht sowie Not, Sorgen, Kummer, Probleme, Neid, Hass und Krieg ebenso aus der Welt verschwinden wie der blanke Materialismus, der Geiz, Untugenden und Mord und Totschlag usw., womit die Welt erfüllt ist. Um das jedoch zu ändern, müssten sowohl von den Erdenmenschen im allgemeinen wie auch von den Wissenschaftlern im besonderen ursächlich die Gesetz- und Gebotsmässigkeiten allen Lebens sowie des Geistes und der Schöpfung erkannt werden, um sie dann auch zu befolgen. Erst dadurch würde es möglich, dass der Mensch eine wirklich wertvolle Ethik und Moral sowie ein wahrheitliches Verantwortungsbewusstsein gegenüber sich selbst und auch gegenüber seinesgleichen und allem Getier und der Natur entwickelt, eingeschlossen das Geistig-Schöpferische. Und erst wenn der Mensch der Erde dies erkennt, anerkennt und danach zu handeln beginnt, kann er als wahrer Mensch gelten und seinen wirklichen Platz im Dasein aller Dinge und allen Lebens einnehmen, der ihm als ‹Krone der Schöpfung› bestimmt ist.